Initiative der FDP für die Siegburger Innenstadt

Initiative der FDP für die Siegburger Innenstadt

„Wir müssen jetzt etwas für den Einzelhandel und die Gastronomie in Siegburg tun. Wenn wir länger warten, sind vielleicht nicht mehr viele Unternehmen da, die wir unterstützen könnten,“ sagt Matthias Horn, FDP-Fraktionsvorsitzender in Siegburg und Vorsitzender des Wirtschaftsförderungsausschusses der Stadt. Gemeinsam mit den Koalitionspartnern, der SPD und den Grünen, fordern die Liberalen vom Bürgermeister schnelle und konkrete Maßnahmen.

In der gestrigen Sitzung beauftragte der Wirtschaftsförderungsausschusses die Stadtverwaltung, Fördermöglichkeiten zur Innenstadtbelebung durch das Land NRW zu prüfen und die aktuelle Situation des Siegburger Geschäftslebens zu erheben. Der von der FDP initiierte und von der Koalition beantragte Arbeitskreis „Attraktivität der Innenstadt erhalten“ mit Siegburger Geschäftsleuten wird noch vor direkt nach Ostern seine Arbeit aufnehmen. Im Einzelnen:

Sofortprogramm des Landes

Wie kann Siegburg Zuwendungen aus dem „Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen“ erhalten? Diese Frage wird die Stadtverwaltung auf Antrag der Koalition (SPD/ Grüne/FDP) klären.

Aktuelle Bestandsaufnahme des Siegburger Geschäftslebens

Der aktuelle Stand des Einzelhandelskonzeptes stammt aus 2019/2020. Die Corona-Maßnahmen dürften die Situation nachhaltig negativ verändern. Daher soll in Anlehnung an die Befragung des Handelsverbands Deutschland (HDE) der aktuelle Status in Siegburg erhoben werden.

Arbeitskreis „Attraktivität der Innenstadt erhalten“

Im neuen Arbeitskreis „Attraktivität der Innenstadt erhalten“ sitzen nicht nur Politiker, sondern vor allem Praktiker: Vertreter der Siegburger Wirtschaft, des Handels und der Gastronomie. Die erste Sitzung des Arbeitskreises findet nach Ostern statt, wie gestern beschlossen wurde. Die Belange der Gastronomie vertritt im Arbeitsausschuss unter anderem Tristan Roggendorf, Beisitzer im FDP-Stadtverbandsvorstand – besser bekannt vom Hotel & Restaurants Kasserolle: „Dass die Innenstadt, nach Corona` wieder attraktiv und lebendig wird, ist der Wunsch aller Siegburger. Aber für uns als Gastronomen und für den Einzelhandel ist es eine Existenzfrage,“ sagt Tristan Roggendorf.

Baustelle Mühlenstraße - Im Zeitplan bleiben, ist nicht gut genug

Nicht nur Corona behindert das Wirtschaftsleben in Siegburg. Laut Stadtverwaltung sind die Arbeiten an der Mühlenstraße im Zeitplan. Angesichts der drastischen Einschränkungen für die ansässigen Geschäftsleute, genügt das aber nicht: „Wir müssen auf eine frühere Fertigstellung hinarbeiten. Jeder Tag hilft den Geschäften in der Mühlenstraße und der Gastronomie am Marktplatz,“ forderte Frank-Michael Müller, Beisitzer im FDP-Stadtverbandsvorstand, in der letzte Sitzung des Planungsausschusses: „Warum schon gegen 16 Uhr an der Baustelle nicht mehr gearbeitet wird, und samstags überhaupt nicht, ist schwer zu verstehen.“