Wirtschaftswarntag: Ein Weckruf für Siegburgs Wirtschaftspolitik

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Am diesjährigen Wirtschaftswarntag wurde eines besonders deutlich: Deutschlands Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen. Lieferketten, Fachkräftemangel, hohe Energiepreise und überbordende Bürokratie bremsen die Wettbewerbsfähigkeit vieler Unternehmen. Doch während auf Bundesebene eine klare Strategie zur Entlastung der Wirtschaft formuliert wurde – wie im Wahlprogramm der FDP dargelegt – müssen wir uns auch auf lokaler Ebene fragen: Was tun wir eigentlich in Siegburg, um unsere Unternehmen zu unterstützen?

Siegburg: Höchste Steuern, kein Plan

Mit einem Gewerbesteuerhebesatz, der bundesweit zu den höchsten zählt, setzen wir unsere lokalen Unternehmen unter Druck. Stand heute gibt es keinen klaren Plan, wie sich die wirtschaftliche Entwicklung Siegburgs gestalten soll. Diese Planlosigkeit ist fatal: Sie kostet Arbeitsplätze, Wachstum und letztendlich Wohlstand für unsere Stadt.

Ein aktuelles Beispiel zeigt die dramatischen Folgen: Ein Unternehmer, der jährlich rund 600.000 Euro Gewerbesteuer in Siegburg zahlte, verlässt die Stadt. Die Gründe? Bürokratische Hürden, Überheblichkeit der Verwaltung und der hohe Gewerbesteuersatz. Ich konnte ihn nicht einmal davon überzeugen, bis zur Kommunalwahl im September abzuwarten – die Situation war für ihn nicht mehr tragbar. Und er ist nicht der Einzige: Viele Unternehmen müssen abwägen, ob der Standort Siegburg wirtschaftlich tragfähig bleibt – für manche ist es eine Frage der Rentabilität, für andere eine Frage der Existenz.

Die Wirtschaft finanziert den Staat – nicht umgekehrt

Es ist höchste Zeit, dass Politik und Verwaltung in Siegburg ein Umdenken einleiten. Die Wirtschaft finanziert den Staat, nicht umgekehrt. Wenn wir Unternehmerinnen und Unternehmer vergraulen, fehlt uns am Ende nicht nur Gewerbesteuer, sondern auch eine lebendige wirtschaftliche Basis, die Arbeitsplätze schafft und den Wohlstand unserer Stadt sichert.

Unser Plan: Weniger Bürokratie, effizientere Verwaltung

Während die FDP auf Bundesebene mit klaren Maßnahmen für eine wirtschaftsfreundlichere Politik wirbt – etwa durch Bürokratieabbau, steuerliche Entlastungen und eine Beschleunigung von Genehmigungsverfahren – können und müssen wir auf kommunaler Ebene ebenfalls handeln. Dazu zählen:

✔ Abbau bürokratischer Hürden durch klare, digitale Prozesse

✔ Etablierung einer echten Wirtschaftsförderung, die Unternehmen als Partner begreift und nicht als Störfaktor

✔ Effiziente Verwaltung, die schnell und lösungsorientiert handelt

✔ Wachstum ermöglichen, um den Gewerbesteuerhebesatz mittelfristig zu senken

Unser Ziel ist es, Siegburg für Unternehmen wieder attraktiv zu machen. Nur wenn die Wirtschaft wächst und neue Unternehmen in unsere Stadt kommen, haben wir die Grundlage, um langfristig den Gewerbesteuerhebesatz auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zu senken – ohne Einnahmeverluste für die Stadt.

 

FDP Siegburg: Wir handeln!

Wir werden konkrete Anträge vorbereiten, um die Wirtschaft in Siegburg schneller, effizienter und unbürokratischer zu machen. Wir brauchen keine Bundespolitik, um Verbesserungen vor Ort durchzusetzen – wir müssen nur den politischen Willen aufbringen, etwas zu verändern.

Alle Parteien und die Verwaltung sind jetzt gefragt, um diesen Wandel zu gestalten. Der Wirtschaftswarntag sollte für uns in Siegburg ein Weckruf sein – damit wir nicht nur über Probleme reden, sondern endlich Lösungen umsetzen.

 

FDP Siegburg – für eine starke Wirtschaft in unserer Stadt!